Kurz gesagt & etwas länger

Ein Osteopath ist ein Ingenieur für den Körper

Er sucht — im übertragenen Sinne — nach dem blockierten Zahnrädchen im Uhrwerk und setzt einen Tropfen Öl wo es gerade nötig ist. Das führt dazu dass die ganze Maschinerie — in diesem Fall der menschliche Körper — wieder besser funktionieren kann.

…..und etwas genauer.…

Ein Osteopath weiss wie der Körper in Gesundheit funktioniert und erkennt, wenn irgendwo eine Problem besteht, dass ihn am “funktionieren” hindert.

Bei der Problemsuche helfen die Anamnese (Aufnahme der Krankengeschichte & der aktuellen Beschwerden) sowie Sicht-und Tastbefund und aktive Tests.

Der Osteopath untersucht nicht nur das Skelett, sowie den Muskel- und Bandapparat sondern auch die Organe, das Cranio-sacrale System — das Zusammenspiel der unelastischen Hirnhäuten und der Rückenmarkshaut mit dem Schädel, der Wirbelsäule und dem Kreuzbein — und die Bewegung der verschiedenen Flüssigkeiten im Körper.

Beim Sichtbefund schaut der Osteopath den ganzen Patienten an und sucht nach Auffälligkeiten — eine hochgezogene Schulter, ein seitwärts geneigter Kopf oder eine aufgequollene Hautstelle können Hinweise für die Lage einer Funktionsstörung geben. Aktive Bewegungstests helfen, die Region weiter einzugrenzen.

Weiter untersucht wird mit dem Tastbefund — der Palpation. Der Osteopath testet die Vitalität & Mobilität des Gewebes, das heisst er erspürt ob sich die Struktur ausdehnt und zusammenzieht (Vitalität) und ob sie über das der Struktur entsprechenden Bewegungsmuster verfügt (Mobilität).

Danach entscheidet der Osteopath, welches Problem Priorität hat, respektive was den Körper am meisten stört bei seiner normalen Funktion und deshalb behandelt werden sollte. Die Behandlung erfolgt mit verschiedenen manuellen Techniken.

Wichtig ist hier, man in der Osteopathie mit der Physiologie des Körpers zusammen arbeitet. Das heisst einerseits, dass man immer den Körper als Ganzes anschaut und behandelt – oft ist die Lösung eines Problems nicht da wo der Schmerz liegt – und andererseits dass der Osteopath nicht den Körper gesund macht, sondern Blockaden beseitigt, damit der Körper sich danach wieder besser selbst regulieren kann.

Die Osteopathie unterstützt immer die Selbstregulation des Körpers und ist deshalb auch für die Behandlung von ganz unterschiedlichen Beschwerden geeignet.